Zahnfleischbluten kann verschiedene Ursachen haben
Man sollte Zahnfleischbluten grundsätzlich ernst nehmen, denn nur so lassens sich mögliche Folgeerkrankungen vermeiden. Hier sind einige der häufigsten Gründe für Zahnfleischbluten:
Bakterien und schlechte Mundhygiene:
Bakterien im Mund sind normal und gesund. Hunderte von verschiedenen Bakterienarten bilden gemeinsam mit anderen Mikroorganismen die sogenannte Mundflora. Die Zusammensetzung dieser Mundflora variiert von Mensch zu Mensch.
Regelmäßiges Zähneputzen hält die Bakterien in einem gesunden Gleichgewicht. Wenn die Mundhygiene jedoch unzureichend ist, können sich schädliche Bakterien übermäßig vermehren. Die Giftstoffe, die diese Bakterien als Abfallprodukte produzieren, können das Zahnfleisch beeinträchtigen, dies kann zu Zahnfleischbluten führen und im schlimmsten Fall eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) verursachen.
Verletzungen der Mundschleimhaut:
Kleine Verletzungen oder Reizungen können dazu führen, dass das Zahnfleisch blutet. Dies kann beispielsweise durch falsche Verwendung von Zahnseide oder zu hartes Zähneputzen geschehen.
Zu heiße Speisen und Getränke können die Schleimhaut reizen und zu Verbrennungen im Mund führen.
Nicht richtig sitzende Zahnprothesen können das Zahnfleisch verletzen.
Medikamente:
Bestimmte Medikamente können Nebenwirkungen haben. Menschen, die nach Organtransplantationen oder aufgrund von Autoimmunerkrankungen dauerhaft Medikamente einnehmen, können anfälliger für blutendes Zahnfleisch sein.
Blutverdünnende Medikamente können dazu führen, dass das Zahnfleisch leichter und stärker blutet. Auch Medikamente gegen Bluthochdruck können die Mundschleimhaut anschwellen lassen und somit das Risiko für Zahnfleischbluten erhöhen.
Erkrankungen:
Bestimmte Erkrankungen können zu regelmäßigem blutenden Zahnfleisch führen. Dazu gehören Störungen der Blutgerinnung, Diabetes mellitus Typ 1, Diabetes mellitus Typ 2 oder eine HIV-Infektion.
Was tu ich bei Zahnfleischbluten?
Nehmen Sie rechtzeitig zahnärztlichen Rat in Anspruch – so können gegebenenfalls Folgeerkrankungen – wie z.B. eine Paradontitis – vermieden werden. Daher sollten Sie uns umgehend kontaktieren oder auch gleich online einen Termin mit uns vereinbaren. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, schwerwiegende Folgen zu verhindern.
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